Die wichtigsten Faktoren, die die Verwitterungsgeschwindigkeit bestimmen, sind die Eigenschaften des Muttergesteins und das Klima. Andere Faktoren sind Bodenbeschaffenheit und Dauer der Exposition. Die exponierte Oberfläche beeinflusst auch die Verwitterungsrate.
Verwitterung bezieht sich auf den chemischen oder mechanischen Prozess, bei dem Gestein in kleinere Partikel zerbrochen wird. Bei der chemischen Verwitterung können Gesteine in Ton umgewandelt oder aufgelöst werden. Beispiele sind das Auflösen von Mineralien, die Umwandlung von Silikaten in Tone und die Oxidation. Mechanische Verwitterung ist der physische Abbau von Gesteinen.
Verschiedene Gesteinsarten sind in Bezug auf Mineralogie und Struktur unterschiedlich anfällig für Verwitterung. Zum Beispiel verwittern mafische Silikate, zu denen Olivin und Pyroxen gehören, viel schneller als felsische Mineralien wie Quarz und Feldspat. Die Zusammensetzung des Gesteins beeinflusst auch seine Löslichkeit in Wasser, was die Verwitterungsrate stark beeinflusst. Calcit löst sich beispielsweise leichter in Wasser auf als Feldspat.
Die Struktur eines Gesteins beeinflusst auch seine Verwitterungsrate. Gesteine wie Granit haben beispielsweise keine Schwachstellen und sind daher witterungsbeständiger. Andererseits können geschichtete Sedimentgesteine, die aus Schichtebenen bestehen, leicht von Wasser infiltriert werden und werden dadurch oft auseinandergerissen.
Niederschlag und Temperatur in der Nähe des Gesteins bestimmen auch die Geschwindigkeit, mit der es verwittert. Größere Niederschläge und hohe Temperaturen erhöhen die Verwitterungsrate. Tropische Regionen mit ausreichendem Niederschlag enthalten daher oft Gesteine, die schneller verwittern.