In der Kurzgeschichte „Snow“ von Julia Alvarez gibt es zwei Hauptfiguren: Yolanda und ihre Lehrerin, Schwester Zoe. Obwohl nicht namentlich erwähnt, gibt es auch Hinweise auf Yolandas Mutter, Schwestern und die anderen Kinder ihrer Klasse in der Schule.
„Snow“ spielt in den frühen 1960er Jahren und handelt von einem jungen Mädchen namens Yolanda, das kürzlich nach New York ausgewandert ist. Die Geschichte dreht sich hauptsächlich darum, dass Schwester Zoe Yolanda beibringt, wie man Englisch spricht. Am Anfang lernt Yolanda grundlegende, alltägliche Wörter wie „U-Bahn“ und „Waschsalon“. Da jedoch die internationalen Spannungen zwischen den Vereinigten Staaten, Kuba und Russland zunehmen, lernen Yolanda und ihre Klassenkameraden neue Wörter wie „Atombombe“, „radioaktiver Niederschlag“ und „Bombenunterstand“. Yolanda und ihre Klassenkameraden beginnen auch, Luftschutzübungen zu üben.
Eines Tages malt Schwester Zoe während des Unterrichts ein Bild davon, wie Bomben aussehen würden, die vom Himmel abgeworfen werden, um die unbekannten Worte zu veranschaulichen. Kurz darauf schaut Yolanda aus dem Fenster und sieht winzige Partikel vom Himmel fallen und alarmiert Schwester Zoe sofort, dass sie Bomben sieht. Schwester Zoe, zunächst erschrocken, beruhigt sich sofort, als sie sieht, dass es draußen einfach schneit. Da Yolanda dieses Wetter zum ersten Mal sieht, wird ihr ein anderes englisches Wort vorgestellt, "Schnee".
„Schnee“ ist eine Kurzgeschichte aus Julia Alvarez’ gefeiertem Buch „Wie die Garcia-Mädchen ihre Akzente verloren“. Die Geschichte beleuchtet den Konflikt, der mit dem Leben in einer neuen Kultur einhergeht, und zeigt auch, wie Kultur durch äußere Kräfte beeinflusst werden kann. Während Yolanda darum kämpft, sich der amerikanischen Kultur anzupassen, werden Amerikaner und Einwanderer gleichermaßen durch den internationalen Konflikt dieser Zeit verändert.