Ärzte behandeln Kinder mit posttraumatischer Belastungsstörung mit einer beliebigen Kombination aus kognitiver Verhaltenstherapie, Desensibilisierung und Aufarbeitung der Augenbewegungen, Entspannungstherapie und Medikamenten, so Drugs.com. Kinder, die zu jung sind, um an anderen Therapieformen teilzunehmen, können von einer Spieltherapie profitieren, stellt das US-amerikanische Veteranenministerium fest.
Nach Angaben des US-amerikanischen Veteranenministeriums ist die traumafokussierte kognitive Verhaltenstherapie die wirksamste Therapie zur Behandlung von PTSD bei Kindern. Diese Art der Therapie ermutigt das Kind, über vergangene traumatische Erfahrungen zu sprechen, zu lernen, Angstgefühle zu kontrollieren und falsche Vorstellungen über die Welt, die durch das Trauma entstanden sind, zu korrigieren.
Die Anwendung der Desensibilisierung und Wiederaufbereitung von Augenbewegungen, bei der es sich um eine Mischung aus kognitiver Therapie und Augenbewegungen handelt, zur Behandlung von Kindern kann nur begrenzt wirksam sein, stellt das US-amerikanische Veteranenministerium fest. Die Forschung legt nahe, dass die Kinder nur auf die Komponente der kognitiven Therapie und nicht auf die Augenbewegungen ansprechen.
Ärzte können Kindern mit PTSD auch angstlösende Medikamente, Antidepressiva oder Beruhigungsmittel verschreiben, erklärt Drugs.com. Antidepressiva können einem Kind helfen, das sich traurig fühlt, aber auch Verhaltensprobleme verbessern. Kinder, die unter Schlafstörungen leiden, können von Beruhigungsmitteln profitieren, um die nötige Ruhe zu bekommen.
Einige Kinder mit PTSD entwickeln Probleme mit Drogenmissbrauch, entwicklungsbedingt unangemessenem Sexualverhalten oder extremen Verhaltensproblemen, stellt das US-amerikanische Veteranenministerium fest. In diesen Fällen können Ärzte einen spezialisierten Eingriff empfehlen.