Zu den häufigsten Tumoren des Sehnervs gehören laut Patient.co.uk Gliome und Meningeome. Beide Erkrankungen sind mit einer allmählichen, schmerzlosen Nebelbildung und einer nachlassenden Sehkraft verbunden. Ein weiterer meist gutartiger Tumor ist das Melanozytom, das sehr langsam wächst. Die Symptome des Melanozytoms werden eher durch die Ausdehnung des Tumors und den anschließenden Druck auf benachbarte Strukturen als durch bösartiges Wachstum verursacht. Auch andere Hirntumore können indirekt durch Kompression den Sehnerv beeinflussen.
Patienten mit Sehnervengliomen haben oft Hormonprobleme, da sich diese Tumoren an der Basis des Gehirns befinden, wo Hormone reguliert werden, so die Johns Hopkins University. Gliome sind aufgrund der Zartheit des umgebenden Hirngewebes schwer zu behandeln. Gliome werden nach ihrem Entwicklungsstadium (Grad I bis IV, wobei I am besten behandelbar ist) sowie der Art der Zellen, die sie betreffen, klassifiziert. Meningeome sind die häufigste Tumorart und machen etwa 30 Prozent der Tumorinzidenz bei Erwachsenen aus. Sie bilden sich in den Hirnhäuten, die die äußere Hülle des Gehirns direkt unter dem Schädel bilden. In den meisten Fällen sind Meningeome gutartig. Meningeome treten am häufigsten bei Patienten zwischen 70 und 80 Jahren auf. Sie können operativ entfernt werden, aber laut Johns Hopkins University besteht die Möglichkeit, dass sie als bösartige Tumore zurückkehren.