Ärzte kennen die genaue Ursache der transversalen Myelitis nicht, aber die Erkrankung tritt nach Angaben des National Institute of Neurological Disorders and Stroke typischerweise nach einer Infektion oder als Komplikation einer anderen Erkrankung auf. Transverse Myelitis ist bei einigen Patienten auch das erste Anzeichen einer zugrunde liegenden Erkrankung des Zentralnervensystems, und einige Fälle der Erkrankung sind das Ergebnis einer abnormalen Immunantwort, die durch Krebs ausgelöst wird.
Transverse Myelitis kann als Komplikation von Lyme-Borreliose, Windpocken-Impfungen, Syphilis und Masern auftreten, stellt das National Institute of Neurological Disorders and Stroke fest. Zu den Virusinfektionen, die zu der Erkrankung führen können, gehören Varicella Zoster, Epstein-Barr, Herpes simplex, Hepatitis A und Influenza. Bakterielle Infektionen wie Mittelohrentzündungen können ebenfalls zu einer transversalen Myelitis führen. Einige Patienten mit transverser Myelitis haben auch eine Autoimmunerkrankung wie Sarkoidose und das Sjögren-Syndrom.
Patienten mit Multipler Sklerose oder Neuromyelitis optica erleben manchmal eine transversale Myelitis als Symptom, erklärt das National Institute of Neurological Disorders and Stroke. Bei Multipler Sklerose betrifft das Symptom der transversalen Myelitis meist nur einen Teil des Rückenmarks. Patienten mit Neuromyelitis optica hingegen erleben sowohl einen Sehverlust als auch eine transversale Myelitis, die das gesamte Rückenmark betrifft.