Obwohl die Menschen in Indien je nach Region unterschiedliche Kleidung tragen, tragen viele Frauen Saris, während Männer Dhotis tragen. Die kulturellen Traditionen und die ethnische Zugehörigkeit der Bewohner der Region sowie das Klima und die geografischen Besonderheiten der Region bestimmen weitgehend die Kleidung der Menschen.
Der Sari ist das Hauptkleidungsstück der meisten Frauen in Indien. Es ist ein langes Stück Seide, Baumwolle oder synthetisches Tuch, das um den Körper gewickelt wird. Der Sari ist normalerweise 5 bis 7 Meter lang und das Ende kann verwendet werden, um den Kopf zu bedecken oder hängen zu lassen. Saris neigen dazu, in hellen Farben zu kommen und werden oft bestickt. Sie werden je nach Region unterschiedlich um den Körper gewickelt.
In Rasjasthan und einigen Teilen von Gujarat tragen Frauen eher Blusen und lockere knöchellange Röcke. Im Punjab tragen viele Frauen den Shalwar-Kamiz, ein Ensemble bestehend aus einem langschwänzigen Hemd und weiten Hosen. In ländlichen Gebieten tragen die meisten Frauen keine Schuhe und Sandalen, wenn Schuhe erforderlich sind.
Das Dhoti ist für viele Männer in Indien das Kleidungsstück der Wahl. Ähnlich wie weite Hosen, ist der Dhoti ein langer Lendenschurz, der um die Hüften und Oberschenkel gewickelt wird. Ein Ende des Kleidungsstücks wird zwischen die Beine geführt und in den Bund gesteckt. Das Dhoti besteht aus Baumwolle und ist meist weiß mit aufgestickten bunten Streifen. Viele Männer tragen auch Lungis, das sind Sarongs.
In vielen Regionen ist es üblich, dass Männer Turbane tragen. Der Dastar, auch Pagri genannt, ist ein von männlichen Sikhs getragener Turban und ein Symbol des Glaubens. Im Bundesstaat Maharashtra ist Pheta der Name des Turbans und wird normalerweise bei Zeremonien getragen. Die Gandhi-Mütze und die Taqiyah werden in einigen Regionen auch auf dem Kopf getragen, um gemeinsame ideologische Überzeugungen auszudrücken.