Bagdad ist die Hauptstadt der Republik Irak und auch ihre größte Stadt. Sie ist nach Kairo in Ägypten die zweitgrößte Stadt der arabischen Welt und nach Teheran im Iran die zweitgrößte Stadt in Westasien. Bagdad liegt am Tigris.
Während des Mittelalters, als Europa litt, hatte Bagdad eine temperamentvolle Kultur und war als eine der reichsten und intellektuellsten Zivilisationen der Welt bekannt. Bagdad war eine Zeit lang als "Zentrum des Lernens" bekannt, da es viele akademische Institutionen gab. Es war an zweiter Stelle nach Konstantinopel. Diese Zivilisation florierte ungefähr 500 Jahre lang, bis Brände, Überschwemmungen, Fehden und innere Sicherheitsprobleme ihre Vitalität beeinträchtigten.
Im Jahr 1258 n. Chr. wurde Bagdad von den Mongolen überfallen. Es wird angenommen, dass etwa 100.000 gelehrte Einwohner abgeschlachtet wurden, und der Tigris und Euphrat sollen von ihrem Blut rot geworden sein. Zahlreiche historische Bauwerke, Bewässerungskanäle, Literatur und andere Schätze gingen für immer verloren. Dies führte zu einem jahrhundertelangen kulturellen Niedergang.
Im Jahr 1938 wurde der Irak als unabhängiger Staat anerkannt. Seitdem hat Bagdad als kulturelles Zentrum der arabischen Kultur langsam an Bedeutung gewonnen. Von 2003 bis 2011 hat der Irakkrieg die Infrastruktur Bagdads schwer beschädigt.