Die einfache und schnelle persönliche und digitale Überprüfung der Legitimität eines offiziellen Papierdokuments wie eines Schecks oder einer Banknote sind Vorteile der Magnetschriftzeichenerkennung. Diese Technologie wird häufig in der Bankenindustrie, um die Bearbeitung und Freigabe von Schecks zu erleichtern.
Magnetische Tintenzeichenerkennung wird oft mit MICR abgekürzt. Dokumente mit MICR haben in der Regel unten auf der Seite eine mit magnetischer Tinte gedruckte Zeichenzeile. Der MICR-Code enthält Informationen wie die Art des Dokuments, die Bankkontonummer, die Bankleitzahl, die Schecknummer und den Scheckbetrag. MICR-Lesegeräte können diese Codes digital direkt in die Datenbank einscannen, wodurch das Risiko von Übertragungsfehlern verringert wird.
Ein MICR-Lesegerät magnetisiert die Zeichen auf dem Dokument. Diese magnetisierten Buchstaben werden über einen Lesekopf geführt, ähnlich dem eines Kassettenrecorders. Die von jedem Zeichen erzeugte eindeutige Wellenform wird vom Leser identifiziert und in das System eingespeist.
Im Gegensatz zu Barcodes, NFC und chipbasierten Technologien können MICR-Zeichen von Menschen gelesen werden. Die beiden wichtigsten verwendeten MICR-Schriftarten sind E-13B und CMC-7. Die beiden verfügen über 14 bzw. 15 Zeichensätze. Diese Sätze enthalten Zahlen von 0-9 sowie zusätzliche Steuerzeichen, um Unterbrechungen, Übergänge und angehängte Informationen anzuzeigen.