Beispiele für Kommensalismus im Ozean sind Seeanemonen und Clownfische, Krabben und Seepocken sowie bestimmte Garnelen und Grundeln. Der Kommensalismus beschreibt die Beziehung zwischen zwei Tieren, bei denen man von der Assoziation und der andere zieht weder Nutzen noch Schaden aus der Beziehung. Kommensale Beziehungen unterscheiden sich von parasitären Beziehungen, bei denen der Wirt durch die Beziehung geschädigt wird.
Eines der bekanntesten Beispiele für Kommensalismus im Ozean ist die Beziehung zwischen Clownfischen und Seeanemonen. Normalerweise feuern Anemonen mikroskopisch kleine Harpunen auf Tiere, die durch ihre Tentakel schwimmen. Dies ist der primäre Mechanismus, durch den diese Tiere ihre Nahrung aufnehmen. Der Clownfisch kann jedoch durch die Tentakel schwimmen, ohne gestochen zu werden. Um dies zu erreichen, sondert der Clownfisch auf seinem Körper eine Substanz ab, die die Anemonen nachahmt. Dadurch wissen die Anemonen nicht einmal, dass die Fische durch ihre Tentakel schwimmen.
Indem er in der sich windenden Masse giftiger Tentakel lebt, erhält der Clownfisch Schutz vor Raubtieren. Außerdem überlebt der Clownfisch von den kleinen Fischstücken, Garnelen und anderen Lebewesen, die in den Tentakeln der Anemonen stecken. Einige Wissenschaftler vermuten, dass diese Reinigungsfunktion für die Anemonen hilfreich ist, dies muss jedoch noch schlüssig nachgewiesen werden.