Radioaktive Verschmutzung wirkt sich in erster Linie auf die Gesundheit aus und trägt zur Zunahme von Krankheiten wie Lungenkrebs, Hautkrebs und Schilddrüsenkrebs sowie Geburtsfehlern und kognitiven Behinderungen bei. Art und Schwere der Auswirkungen radioaktiver Verschmutzung variieren, je nach Verschmutzungsmenge und Expositionshöhe. Eine langfristige Exposition kann zu einem Anstieg der Anzahl genetischer Geburtsfehler und Mutationen in einer Population führen, während eine akute Exposition Gesundheitsrisiken birgt, wie z. B. eine höhere Inzidenz von Krebs in einer Population.
Strahlungsverschmutzung entsteht durch viele Arten von Exposition, einschließlich versehentlicher Kontamination durch Industrie- und Umweltkatastrophen. Einige Verschmutzungen stammen aus vorsätzlichen Quellen wie Kriegsführung und Terroranschlägen. Unabhängig von der Quelle birgt Strahlung Risiken für Menschen und Tiere und ihre Umgebung.
Kurzfristige Folgen einer Strahlenexposition sind Zustände, die als akutes Strahlensyndrom und kutane Strahlenverletzung bezeichnet werden. Das akute Strahlensyndrom erzeugt systemische Wirkungen, während die kutane Strahlenverletzung auf die Haut abzielt. Eine langfristige Exposition gegenüber radioaktiver Verschmutzung und Kontamination erhöht die Wahrscheinlichkeit, an bestimmten Krebsarten zu erkranken. Eine langfristige Exposition erhöht auch das Potenzial für neonatale Erkrankungen und Anomalien. Während Überlebende einer radioaktiven Katastrophe kurzfristige psychische Auswirkungen haben können, birgt eine langfristige Exposition die Menschen einem höheren Risiko für emotionale und psychische Belastungen und Störungen.
Nach einer Strahlenexposition sollten bestimmte Bevölkerungsgruppen, wie Schwangere und Kinder, einen Arzt aufsuchen.