Was ist Plantagenwirtschaft?

Eine Plantage ist ein großes Anwesen, das normalerweise in tropischen oder subtropischen Regionen zu finden ist und hauptsächlich von ungelernten oder angelernten Arbeitern bewirtschaftet wird. Während Plantagen normalerweise in sich geschlossene Gemeinschaften sind, besteht ihr primäres wirtschaftliches Unterfangen in der Produktion und dem Export von Nutzpflanzen.

Plantagen in Amerika waren direkt mit dem Sklavenhandel verbunden, da die kommerziellen Anbauflächen von Baumwolle und Zucker sehr arbeitsintensiv waren. Nach der Abschaffung der Sklaverei ging das Plantagensystem in Amerika aufgrund des Verlusts unbezahlter Arbeiter zurück. Nach dem amerikanischen Bürgerkrieg wurden die meisten Plantagen in kleinere Farmen aufgeteilt. Einige ersetzten jedoch einfach die Sklavenarbeit durch Pächter und die Armen, hauptsächlich aufgrund ihrer wirtschaftlichen Unsicherheit.

Plantagenwirtschaft existiert noch immer auf der ganzen Welt, hauptsächlich in tropischen Regionen. Die Plantagenwirtschaft wurde oft wegen ihrer negativen Auswirkungen kritisiert. Eine der wichtigsten Bedenken sind die Auswirkungen auf die Umwelt, da Plantagen dazu neigen, ausschließlich eine Kultur anzubauen. Dies kann die Biodiversität in der Region verringern und schädliche Auswirkungen auf den Boden haben. Zudem hat der Ausbau von Plantagen oft katastrophale Auswirkungen auf das Umland. Tausende Quadratkilometer Regenwald wurden zerstört, um mehr Platz für kommerziellen Anbau zu schaffen.

Plantagen wurden auch wegen der Ausbeutung lokaler ungelernter Arbeiter kritisiert. Viele der Arbeiter werden in Schuldensklaverei gesteckt, die auftritt, wenn die von den Arbeitern verdienten Löhne nicht ausreichen, um die hohen Zinssätze zu bezahlen, was den Einzelnen letztendlich dazu zwingt, für unzureichende Löhne auf der Plantage zu arbeiten.