"The American Scholar" von Ralph Waldo Emerson ist ein Essay darüber, was es bedeutete, ein Gelehrter im Amerika seiner Zeit zu sein. Es wurde ursprünglich als Rede vor der Phi Beta Kappa Society an der Harvard University am 31. August 1837 gehalten. Es umfasst vier Abschnitte über den Einfluss der Natur, den Einfluss von Geschichte und Literatur, den Einfluss des Handelns und die Verantwortung eines Gelehrten und seine eigene Perspektive auf Amerika.
Im ersten Abschnitt seiner Rede forderte Emerson seine Zuhörer auf, auf ihre eigenen kreativen und kritischen Fähigkeiten zu vertrauen. Kontrovers wies er die blinde Ehrerbietung einiger Gelehrter gegenüber bestehenden Texten wie der Bibel zurück. Er argumentierte, dass eine solche Ehrerbietung den denkenden Menschen von der natürlichen Welt und der persönlichen Erfahrung abtrenne, und erklärte, dass amerikanische Gelehrte "das Leben zu ihrem Wörterbuch" machen sollten.
Emerson hat den Wert von Büchern jedoch nicht insgesamt herabgesetzt. Er fuhr fort, sie als die "beste Art des Einflusses der Vergangenheit" zu bezeichnen, schlug jedoch vor, dass sie am besten für die Freizeit eines Gelehrten reserviert seien.
Der Kern seiner Rede war Lob für die wissenschaftlichen Fortschritte, die in Amerika während seiner Zeit gemacht wurden, sowie ein Aufruf an amerikanische Gelehrte, weiterhin unabhängig zu denken.