Worum geht es in "A Hanging" von George Orwell?

"A Hanging", ein narrativer Essay von George Orwell, beschreibt die Hinrichtung eines Mannes durch Erhängen. Inspiriert von seiner Zeit bei der indischen kaiserlichen Polizei schrieb Orwell den Essay über die Erfahrung eines aus erster Hand hängen.

Orwells Essay beginnt mit einem Ton erkennbarer Distanziertheit. Der Sprecher wirkt in Sachen Hinrichtung weniger erfahren als seine Polizisten, geht aber etwas klinisch an seine Beobachtung der Aufgabe heran. Der erste Absatz ist eine detaillierte Beschreibung des Verurteilten; Orwell bemerkt die Bewegung seiner Muskeln und seinen markanten Gang. Er geht auf einen Moment ein, in dem der verurteilte Mann, von einem Polizisten an den Schultern geführt, ordentlich einer Pfütze ausweicht.

Mit dieser Beobachtung ändern sich der Ton und das Engagement des Sprechers drastisch. Die Maßnahmen, die der Mann unternahm, um seine Füße nicht nass zu machen, lösten im Lautsprecher Identifikation aus. Plötzlich ist die Hinrichtungsaufgabe nicht mehr klinisch, und der Verurteilte wird als lebender, atmender Mensch gesehen. Orwell spricht von der Schwere, einem Menschen das Leben zu nehmen, indem er zeigt, dass sein Körper immer noch voller Kraft ist und nicht sterben möchte. Mit diesem Blickwechsel identifiziert Orwell den Mann, ein denkendes Wesen, das noch Luft holt, als Teil derselben Gruppe, zu der er gehört. Der Aufsatz endet mit der Feststellung, dass die Gruppe mit dem Tod des Mannes ein Mann weniger ist.