C. Wright Mühlen? Buch ?Die soziologische Imagination,? die ein Paradebeispiel für soziologische Autobiographie ist, versucht, persönliche Erfahrungen im Hinblick auf größere soziale Kräfte zu erklären. Zum Beispiel veranschaulichen viele Familiengeschichten über das Leben während der Oklahoma Dust Bowl, wie stark die Weltwirtschaftskrise die nationale Bauerngemeinschaft beeinflusst hat.
Die soziologische Autobiographie geht von der soziologischen Vorstellungskraft aus, einer rhetorischen Strategie, um persönliche Erfahrungen mit gesellschaftlichen Trends in der Gesellschaft in Einklang zu bringen. So wie persönliche Erfahrungen die gemeinschaftliche oder nationale Kultur und Bedingungen veranschaulichen können, können viel größere soziale Situationen großen Einfluss darauf haben, welche persönlichen Erfahrungen Menschen machen. Mills konzentriert sich darauf, zu erklären, wie man ?intellektuelle Handwerkskunst? die mentalen Strapazen, sich in den eigenen kulturellen Kontext zu versetzen.
Um den eigenen Platz in der Gesellschaft besser zu verstehen, argumentiert Mills beispielsweise, dass Soziologen in erster Linie ? und Denker im Allgemeinen? müssen verstehen, wie gesellschaftliche Kräfte ihr eigenes Leben geprägt haben. Indem sie ihre Autobiografien in einen viel größeren sozialen Kontext stellen, erfahren die Forscher mehr über ihren eigenen Platz in der Geschichte und darüber, warum sie an den sozialen Überzeugungen festhalten, die sie vertreten. Für Soziologen, die Gesellschaft und Kultur weit außerhalb ihrer lokalen Gemeinschaften untersuchen, ist die soziale Vorstellungskraft der Schlüssel zum Verständnis, warum persönliche Erfahrungen, die mit denselben sozialen Trends verbunden sind, je nach Region, Land, Stadt usw. variieren.