"The Report Card" von Andrew Clements zeigt die oft schwächenden Auswirkungen, die die Willkür des Benotungssystems, insbesondere standardisierte Tests, auf Kinder haben können. Clements' Roman handelt von einem Grundschulmädchen, ein Naturgenie, das absichtlich schlechte Noten im Zeugnis bekommt, um zu beweisen, dass Intelligenz und Testergebnisse nicht immer übereinstimmen.
Die Hauptfigur in "The Report Card" ist Nora Rowley, ein frühreifes Mädchen, das sich Spanisch selbst beigebracht hat und an Online-College-Astronomiekursen teilnimmt. Schon in jungen Jahren erinnerte sie sich an alles und analysierte alles und wusste, dass sie schlau war, viel klüger als ihre Geschwister und ihre Freunde. Nora versteckte jedoch ihre Intelligenz, weil sie sich dem Rest ihrer Altersgenossen anpassen wollte. Als sie in der vierten Klasse beobachtete, wie ihr guter und freundlicher Freund Stephen über seine schlechten Noten und niedrigen Testergebnisse verzweifelt war, beschloss sie, alle Ds auf ihrem Zeugnis und die durchschnittlichen Ergebnisse im staatlich standardisierten Test zu erhalten. Sie fand es unfair, dass Stephen und ihre anderen Klassenkameraden dachten, ihre Testergebnisse seien nicht repräsentativ für das, was sie wussten; sie haben nur schlecht getestet. Noras Geschichte zwingt Lehrer und Schulleitungen dazu, sich genau anzusehen, wie Noten ermittelt werden und welche Auswirkungen die Punktzahlen auf das Selbstwertgefühl der Schüler haben.