Ein Pfeil durch das Herz symbolisiert das Gefühl einer emotionalen Verletzung, typischerweise aus romantischer Liebe. Der Pfeil ist der von Amor, dem Gott der erotischen Liebe in der klassischen Mythologie. Er wird als schlanker junger Mann oder geflügelter, pummeliger Junge dargestellt und trägt Pfeil und Bogen. Dem Mythos nach ist jeder, der von Amors Pfeil geschossen wird, von unkontrollierbarem Verlangen nach demjenigen erfüllt, den er anstarrte, als der Pfeil einschlug.
In der Geschichte von Amor und Psyche wird der geflügelte Gott durch seine eigenen Waffen verwundet und erfährt den Schmerz des Liebeskummers. Diese Geschichte, die im Roman "Metamorphosen" von Apuleius vorkommt, wurde im zweiten Jahrhundert n. Chr. geschrieben und liest sich wie ein Märchen, ähnlich wie Disneys "Die Schöne und das Biest". In der Geschichte wird Amors Mutter Venus, die Göttin der Liebe und Schönheit, eifersüchtig auf die schöne junge Prinzessin Psyche. Amor wird geschickt, um sie mit einem Pfeil zu durchbohren, damit sie sich in ein Monster verlieben kann. Aber als Amor sie sieht, sticht er sich selbst und verliebt sich. Venus verfolgt weiterhin Psyche und quält damit Amor. Amor bittet schließlich die Götter und am Ende der Geschichte wird Psyche unsterblich gemacht. Sie sind verheiratet, haben eine Tochter namens Pleasure und leben glücklich bis an ihr Lebensende.