Die Menge einer bestimmten Ware, die auf einem Markt angeboten wird, steigt mit steigendem Preis, da die Lieferanten ein erhöhtes Interesse daran haben, Waren herzustellen, um höhere Einnahmen zu erzielen. Dies ist ein Grundprinzip des Gesetzes von Angebot und Nachfrage.
Die Beziehung zwischen Preis und angebotener Menge wird in einem Wirtschaftsdiagramm dargestellt, das als Angebotskurve bezeichnet wird. Die Angebotskurve zeigt den Zusammenhang zwischen steigenden und fallenden Preisen sowie steigenden und fallenden Angebotsmengen. Es wird davon ausgegangen, dass andere Faktoren, wie Produktionskapazitäten und technologischer Fortschritt, konstant bleiben.
Wenn Unternehmen oder Verbraucher bereit sind, für ein bestimmtes Produkt mehr Geld zu zahlen, haben Lieferanten die Möglichkeit, bei jedem Verkauf mehr Gewinn zu erzielen oder das Verkaufsvolumen zu steigern. Wenn ein Gut, dessen Herstellung 8 US-Dollar kostet, einen Anstieg des Marktpreises von 14 US-Dollar auf 16 US-Dollar erzielt, hat der Anbieter die Chance, bei jedem Verkauf 2 US-Dollar mehr Umsatz und Gewinn zu erzielen. Jeder Anbieter in der Branche erkennt diese Chance und sieht sich gezwungen, das Volumen des Artikels zu erhöhen. Steigt das Angebot schließlich zu stark an, entsteht ein Überschuss. Ein Überschuss liegt vor, wenn das Angebot die Nachfrage übersteigt. Ein Überschuss führt letztendlich dazu, dass die Preise sinken, bis das Überangebot abgebaut ist und das Angebot wieder ein natürliches Gleichgewicht erreicht.