Das Haar wird nach dem Färben grün, weil die Pigmente ungleichmäßig aufgenommen werden oder einem hohen Chlorgehalt ausgesetzt sind. Dieses Problem tritt normalerweise bei blondiertem Haar als Reaktion auf eine dunklere Farbe mit kühlen Untertönen auf. Grünes Haar ist leicht vermeidbar, aber ohne professionelle Hilfe schwer zu beheben.
Bleichmittel entzieht dem Haar seine natürliche Pigmentierung und verringert seine Aufnahmefähigkeit. Beim Färben mit einem kühlen, aschbraunen Farbstoff behält das geschädigte Haar nur bestimmte Pigmente. Diese bevorzugte Aufnahme von aschigen Tönen erzeugt einen algengrünen Effekt, der sich mit der Zeit verschlechtert.
Mit der richtigen Haarpflege lässt sich dieses Problem leicht verhindern. Vor dem Färben benötigt das gestrippte Haar einen Pigmentfüller. Dieses Produkt stellt die durch Bleichen entfernten Pigmente wieder her. Nach dem Auffüllen ist das Haar bereit, die dunklere Farbe aufzunehmen.
Gebleichtes Haar wird auch nach wiederholtem und längerem Kontakt mit chlorreichem Schwimmbadwasser grün. Das Chlor löst eine chemische Reaktion mit dem ausgezogenen Haar aus und färbt es hellgrün. Es verblasst auch rote und braune Farbstoffe. Personen mit gefärbtem Haar können dieses Problem durch das Tragen einer Latex-Badekappe verhindern.
Die einzige Möglichkeit, grünes Haar zu reparieren, ohne es zu schneiden, besteht darin, das Grün mit einem warmtonigen Farbstoff zu bedecken. Die rötlichen Farbtöne wirken dem Grün entgegen und erzeugen einen neutralen Braunton. Zweimal wöchentlich warme Spülungen halten das Grün bis zur nächsten Färbesitzung in Schach.