Ein Damm ist unten dicker als oben, weil die ausgeübten Kräfte in Bodennähe am stärksten sind. Der Wasserdruck steigt proportional mit der Tiefe, sodass der untere Teil des Damms einen höheren Wasserdruck hat darauf ausgeübt. Die zunehmende Dicke des unteren Damms trägt auch dazu bei, dass er sein eigenes Gewicht trägt.
Der Dammbau spiegelt die Vielfalt der Kräfte wider, die auf ihn einwirken. Einige, wie der Wasserdruck und das Gewicht des Damms selbst, werden zum Boden des Damms hin stetig größer. Andere Kräfte, die beispielsweise durch Erdbeben und Eisbildung ausgeübt werden, sind intermittierend und oft schwer vorherzusagen. Erdbebenkräfte sind besonders schwer zu planen, da sie unerwartet auftreten und sich in jede Richtung ausbreiten können.
Die ideale Größe und Form für einen Damm hängt von seiner Größe, seinem Zweck, seinem Standort und den verfügbaren Baumaterialien ab. Schwerkraftdämme sind auf ihr extremes Gewicht angewiesen, um dem Wasserdruck standzuhalten. Ein ähnlicher Bau, der sogenannte Staudamm, besteht aus Erde und anderen Naturmaterialien und hält durch sein hohes Gewicht auch dem Wasserdruck stand. Große Dammdämme haben einen wasserabweisenden Kern.
Laut der Association of State Dam Safety Officials ist der Bogendamm an engen, felsigen Orten am effektivsten. Aufgrund seiner gewölbten Oberfläche ist es auch eine der stärksten Optionen. Im Gegensatz zu Staudämmen bestehen Bogendämme vollständig aus Beton, Mauerwerk und anderen künstlichen Materialien.