Eine Erhöhung der Körpertemperatur erhöht die Bewegungsfreiheit. Das Aufwärmen des Körpers durch körperliche Aktivität erhöht die Bewegungsfreiheit, während eine Senkung der Körpertemperatur die Bewegungsfreiheit verringert.
Die durch eine Dehnung erreichte Länge wird erhöht, wenn die Gewebetemperatur erhöht wird. Oberflächliche Wärme, Tiefenwärme und aktives Aufwärmen sind drei Möglichkeiten, den Körper zu wärmen und die Bewegungsfreiheit zu beeinflussen.
Oberflächenwärme umfasst Paraffin, Fluidotherapie, Infrarotstrahlung und Wärmepackungen. Die einfachste und kostengünstigste Form der oberflächlichen Wärme sind Wärmepackungen. Es hat sich gezeigt, dass sich die Flexibilität verbessert, wenn oberflächliche Hitze bei gleichzeitiger statischer Dehnung geringer Last angewendet wird.
Die Anwendung von Tiefenwärme auf das Bindegewebe kann durch Ultraschall erreicht werden. Eine Erhöhung der Gewebetemperatur von mehr als 37 bis 39 Grad Fahrenheit führt zu einer Erhöhung der viskoelastischen Eigenschaften von Kollagen. Es wurde festgestellt, dass kontinuierliche Ultraschall für sieben bis acht Minuten die Gewebetemperatur erhöht und zu viskoelastischen Veränderungen des Kollagens führt.
Das Erwärmen des Körpers durch körperliche Aktivität erhöht die Temperatur von Blut, Muskeln, Sehnen und Bändern. Das Aufwärmen reduziert das Verletzungsrisiko, indem es die beweglichen Gelenkstrukturen des Körpers auf freie Bewegung vorbereitet. Die Durchführung isometrischer Übungen vor dem Dehnen ermöglicht es den Muskeln, mehr Dehnung zu widerstehen.