Die zerbrochenen Ketten zu Füßen der Freiheitsstatue symbolisieren Freiheit und Demokratie. Sie stehen auch für das Ende der Sklaverei in Amerika und den Sieg der Union im Bürgerkrieg.
Die Bürger Frankreichs schenkten den Vereinigten Staaten "Die Freiheitsstatue, die die Welt erleuchtet", und die Statue wurde 1886 eingeweiht. Edouard de Laboulaye war ein französischer Abolitionist, der die Bewegung anführte, um das Geschenk zu senden. Er war Präsident und Mitbegründer der French Anti-Slavery Society und wollte den Erfolg der Abolitionistenbewegung in Amerika würdigen. Laboulaye hoffte, dass diese Ereignisse die Franzosen dazu inspirieren würden, die politische Unterdrückung in ihrem eigenen Land zu bekämpfen.
Afroamerikaner nahmen die Freiheitsstatue nicht als Symbol der Freiheit an, weil sie in der amerikanischen Gesellschaft immer noch diskriminiert wurden. Sie empfanden die Statue als ironisch, weil sie nicht die gleichen Freiheiten hatten wie die kaukasischen Amerikaner. Der afroamerikanische Historiker und Bürgerrechtler W.E.B. Du Bois drückte in seiner Autobiografie aus, dass er beim Anblick der Statue nicht die Hoffnung verspürte, die weiße Einwanderer beim Vorbeisegeln verspürten. Es würde fast 100 Jahre dauern, bis Afroamerikaner die gleichen Bürgerrechte wie kaukasische Menschen erlangen.