Wie wirkt sich die Verwitterung auf Kalkstein aus?

Durch die Verwitterung entstehen unterirdische Höhlen und Passagen im Kalkstein sowie Vertiefungen und andere ungewöhnliche Senken und Rillen an der Oberfläche. Karst ist eine Landschaft, die durch die Verwitterung von Kalkstein entstanden ist.

Kalkstein ist ein Sedimentgestein, das aus den Überresten von Lebewesen aus dem Toten Meer entstanden ist und überwiegend aus Kalziumkarbonat besteht. Viele horizontale und vertikale Risse verlaufen durch Kalkstein. Durch diese Risse kann das Wasser leicht durch das Gestein gelangen. Wasser wirkt als Säure, wenn es mit Calciumcarbonat in Kontakt kommt und den Kalkstein auflöst. Das gelöste Calciumcarbonat kann in unterirdische Höhlen tropfen, die durch Verwitterung ausgehöhlt wurden. Manchmal verdunstet das Kalziumkarbonat, wenn es von der Höhlendecke tropft, wodurch Stalaktiten entstehen. Wenn das Calciumcarbonat auf den Boden tropft und verdunstet, entstehen Stümpfe, sogenannte Stalagmiten. Gelegentlich entwickeln sich durch das Abtropfen und Verdunsten von Kalziumkarbonat andere ungewöhnliche Merkmale wie Vorhänge oder Säulen.

Komplizierte unterirdische Gänge entwickeln sich durch die Verwitterung von Kalkstein. Der Wasserfluss durch diese Gänge schafft riesige unterirdische Netze von Flüssen und Bächen. Diese Wasserströme werden von Menschen betreten und als Grundwasserleiter zur Wasserspeicherung und -gewinnung verwendet. Viele Orte sind für ihre Wasserversorgung auf Kalkgrundwasserleiter angewiesen. Bei der Verwendung von Kalksteingrundwasserleitern ist Vorsicht geboten, da sowohl Schadstoffe als auch Regen leicht durch den Kalkstein gelangen können.