Kultur beeinflusst viele Aspekte des internationalen Geschäfts durch Unterschiede in Kommunikation, Transaktionen, Verhandlungen und Verhalten. Kulturmerkmale wie Kommunikationsstil (direkt oder indirekt), Verhandlungsstrategien und Wahrnehmung von Geschäftspartnern als Freunde oder lediglich Partner beeinflussen die Kompatibilität oder Inkompatibilität von Unternehmen mit anderen im internationalen Geschäftsumfeld.
Kulturelle Unterschiede erschweren manchmal Geschäftstransaktionen und den Verhandlungs- und Abschlussprozess. Wenn es darum geht, ein Endziel durch Verhandlungen zu erreichen, gehen Führungskräfte aus verschiedenen Kulturen den Verhandlungsprozess unterschiedlich an. In einigen Ländern, wie Spanien, den Vereinigten Staaten und anderen europäischen Ländern, streben Wirtschaftsführer eine schnelle Schließung an, um die Geschäftsziele zu erreichen. In anderen Teilen der Welt, wie beispielsweise in Asien, führen Geschäftsleiter eine lange Vorstufe von Verhandlungen durch, um eine Partnerschaft zu festigen, bevor sie vollständige Verhandlungen durchführen.
Kulturelle Unterschiede beeinflussen auch Verhandlungsstrategien und potenzielle Ergebnisse. Einige Verhandlungsführer vertreten Win-Win-Aussichten bei Verhandlungen, während andere davon ausgehen, dass ein Unternehmen gewinnt und das andere verliert. Der Grad der Formalität variiert auch zwischen den Unternehmensführern und beeinflusst die richtige Geschäftsetikette. In den Vereinigten Staaten zum Beispiel bezeichnen Wirtschaftsführer andere mit Vornamen, um Kameradschaft auszudrücken. In Japan jedoch missbilligen Unternehmensführer die Verwendung von Vornamen bei Geschäftstreffen, da dies auf Respektlosigkeit hinweist.