Touchscreens ermöglichen eine direkte taktile und visuelle Interaktion zwischen einem Benutzer und seinem elektronischen Gerät. Sie wurden in den 1960er Jahren erfunden und fanden ihren ersten weit verbreiteten Einsatz im Studententerminal Magnavox Plato IV an der University of Illinois 1972.
Touchscreens gibt es in zwei Hauptvarianten: kapazitiv und resistiv. Ein kapazitiver Touchscreen weist ein isolierendes Außenmaterial wie Glas oder Kunststoff auf, das mit einem transparenten Leiter wie Indiumzinnoxid beschichtet ist. Da auch der menschliche Körper leitfähig ist, verändert das Berühren dieses Bildschirms mit dem Finger die Verteilung eines ansonsten homogenen elektrostatischen Feldes, das an den Rändern des Bildschirms als Kapazitätsänderung wahrgenommen wird. Sensoren lokalisieren die Position der platzierten Fingerspitze durch diese Kapazitätsänderung und registrieren die Berührung.
Ein resistiver Touchscreen verfügt über elektrisch resistive Schichten, die mit einem kleinen Abstand parallel zueinander angeordnet sind. Die innere Schicht der äußeren Widerstandsschicht und die äußere Schicht der inneren Schicht sind mit einem leitenden Material beschichtet. Zwischen den beiden Schichten wird eine konstante Spannung angelegt. Wenn ein Finger gegen die äußere Schicht gedrückt wird, treffen die beiden Schichten aufeinander, wodurch sich die Spannung zwischen den beiden Schichten ändert, was einen Berührungsvorgang anzeigt. Der Vorteil der resistiven Touchscreens gegenüber ihren kapazitiven Gegenstücken besteht darin, dass erstere von Natur aus druckempfindlich sind.