Was würde passieren, wenn man menschliche Zellen mit Gram gefärbt hätte?

Gram-Färbung zielt auf die Zellwand und eine Schicht namens Peptidoglycan ab. Da menschliche Zellen keine Zellwände oder Peptidoglycan haben, würde die Gram-Färbung nichts bewirken, da die primäre Färbung ausgewaschen würde, stellt Wikipedia fest.

Der Prozess der Gram-Färbung wird verwendet, um zwischen grampositiven und gramnegativen Bakterien zu unterscheiden, bemerkt Sciences 360. Ein Gram-Färbungstest verwendet einen Kristallviolettfarbstoff und eine Gegenfärbung wie Safranin. Wenn die Bakterienprobe grampositiv ist, bleibt der Kristallviolettfarbstoff erhalten. Wenn die Bakterienprobe gramnegativ ist, ist die Gegenfärbung dann unter einem Mikroskop sichtbar.

Wenn menschliche Zellen angefärbt werden, wird der kristallviolette Farbstoff ausgewaschen und die Gegenfärbung haftet am Zellkern. Die Farben färben dann die Peptidoglycanschicht, wenn eine Zellwand vorhanden ist. Peptidoglycan ist ein Polymer, das sich in den Zellwänden von Bakterien befindet. Wenn der hitzefixierten Probe Jod zugesetzt wird, bindet der Kristallviolettfarbstoff an das Jod und wird in der Zelle eingeschlossen.

Der Hauptunterschied zwischen einer grampositiven und einer gramnegativen Zelle ist die Dicke der Peptidoglycanschicht in der Zellwand. Gram-positive Zellen haben eine sehr dicke und kompakte Peptidoglycan-Schicht, während gram-negative Zellen eine sehr dünne und weniger kompakte Peptidoglycan-Schicht haben.