Deduktive Argumentation ist eine Art von Argumentation, die mit einer oder mehreren Behauptungen (den Prämissen) beginnt und mit einer anderen Behauptung (der Schlussfolgerung) endet, deren Wahrheit durch die Gültigkeit des Argumentationsprozesses garantiert wird. Induktives Denken hingegen beginnt mit einer oder mehreren Prämissen und versucht, von dem, was in einigen Fällen wahr ist, auf das zu verallgemeinern, was im Allgemeinen wahrscheinlich wahr ist.
Deduktives Denken nutzt die Regeln der Logik, um zu einer Schlussfolgerung zu gelangen. Wenn die Prämissen wahr sind und die angewandten Gesetze richtig sind, dann ist die Konklusion notwendigerweise auch wahr. Dies ist ein Beispiel für deduktive Argumentation: "Alle Menschen sind sterblich. Sokrates ist ein Mensch. Daher ist Sokrates sterblich." Die Schlussfolgerung ("Sokrates ist sterblich") wird aus den beiden Prämissen ("Alle Menschen sind sterblich" und "Sokrates ist ein Mensch") abgeleitet, indem das Gesetz der Prädikatenlogik, genannt Universal Instantiation, angewendet wird.
Bei der induktiven Argumentation besteht die Rolle der Prämissen darin, die Schlussfolgerung stark zu unterstützen, aber die Wahrheit der Schlussfolgerung ist nicht garantiert, da diese Art der Argumentation keine universellen Gesetze (wie die Gesetze der Logik) verwendet, um zum Schluss kommen. Die folgende Argumentation ist induktiv: "Ich habe viele Schwäne gesehen und sie waren alle weiß. Daher sind alle Schwäne weiß." In diesem Fall ist die Argumentation richtig, weil die Prämisse die Schlussfolgerung unterstützt, aber die Schlussfolgerung ist falsch, da es schwarze Schwäne gibt.