Keilschrift ist in ihrer Natur einzigartig, denn wie der Name schon sagt, ist Keilschrift eine „Keilschrift“. Schreiber stellten Keilschrift mit Schilfgriffeln auf weichem Ton her. Die Markierungen, die sie in diese Tontafeln eingraviert haben, sind seit Jahrtausenden als Zeugnisse einer der frühesten Schriftformen erhalten geblieben.
Der Begriff Keilschrift leitet sich vom lateinischen Wort cuneus ab, was „Keil“ bedeutet. Die Sumerer Mesopotamiens (in der Nähe des heutigen Irak) schufen die Schriftform vor etwa 5000 Jahren. Sie haben das Scripting-System ursprünglich für Buchhaltungszwecke entwickelt; es stellt eine der frühesten bekannten Schriftformen dar. Obwohl die Sumerer eine kleine Gruppe von Menschen waren, die nach mehreren hundert Jahren aus der Geschichte verschwanden, waren ihre Errungenschaften von enormem, bleibendem Wert. Dies gilt insbesondere für die Keilschrift, die zum Vorbild für Schriftsysteme in der gesamten Antike wurde.
Ein Teil der einzigartigen Bedeutung der Keilschrift ergibt sich aus der Tatsache, dass sie nicht auf Papier geschrieben wurde, das leicht verderben kann, sondern auf Tontafeln, die weitaus länger halten können. Heute sind noch Hunderte von Tafeln mit den alten Schriften erhalten und warten darauf, von Gelehrten, die sich mit Keilschrift und den Sprachen wie Sumerisch oder Akkadisch beschäftigen, entziffert zu werden.