Moral, die in "Äsops Fabeln" gelehrt wird, sind "Langsam, aber stetig gewinnt das Rennen" aus der Fabel "Der Hase und die Schildkröte" und "Vögel einer Feder Herde zusammen" aus "Der Bauer und die Storch." Aesops Fabeln geben die moralische Lektion am Ende der Geschichte wieder, obwohl in anderen Fabeln die Moral nur angedeutet sein kann.
Fabel ist ein literarisches Genre, in dem eine moralische Lektion durch eine prägnante, illustrative Geschichte vermittelt wird. "Aesops Fabeln" ist die bekannteste Fabelnsammlung. Es wird Aesop zugeschrieben, einem antiken griechischen Sklaven, der zwischen 620 und 560 v. Chr. lebte.
In der Fabel des Äsop "Der Hase und die Schildkröte" verspottet der Hase die Schildkröte, weil sie langsam ist. Als die Schildkröte den Hasen zu einem Rennen herausfordert, stimmt er zu und glaubt, dass er sicher gewinnen wird. Der Hase macht jedoch zur Hälfte des Rennens ein Nickerchen und verliert trotz seiner höheren Geschwindigkeit. Am Ende der Geschichte wird die Moral explizit festgehalten: "Langsam und stetig gewinnt das Rennen." So zeigt Aesop zuerst die Moral durch die Geschichte, dann erzählt er, was die Lektion ist.
Nicht alle Fabeln geben die Moral am Ende explizit an. George Orwells Roman "Animal Farm" zum Beispiel ist eine Fabel, die eine moralische Lektion über die Schwächen der Russischen Revolution und des Stalinismus lehrt, obwohl diese Lektion nie direkt gesagt wird.