Einige Beispiele für historische Fiktion sind Thomas Pynchons „Mason & Dixon“ und Hilary Mantels „Wolf Hall“. Historische Fiktion ist ein literarisches Genre, in dem die Geschichte in der Vergangenheit spielt.
Obwohl die Definitionen unterschiedlich sind, spielt historische Belletristik in der Regel mehrere Jahrzehnte vom Jahr ihrer Veröffentlichung entfernt. Die Historical Novel Society definiert historische Fiktion als jedes Werk, das 50 oder mehr Jahre in der Vergangenheit spielt oder zu einem Zeitpunkt, als der Autor noch nicht am Leben war. Während historische Fiktion die Vergangenheit als Schauplatz nimmt, ist es nicht erforderlich, historisch genau zu sein. Viele historische Romane nehmen sich Freiheiten mit der Geschichte und zeigen echte historische Figuren in fiktionalen Situationen.
Ein Beispiel für eine fiktionalisierte Geschichte ist Thomas Pynchons Roman "Mason & Dixon". Das Buch schildert die Heldentaten der frühen amerikanischen Landvermesser Charles Mason und Jeremiah Dixon, die für die Schaffung der Mason-Dixon-Linie verantwortlich waren. Während des gesamten Romans begegnen die beiden Protagonisten vorrevolutionären Figuren wie George Washington und Benjamin Franklin, aber die Interaktionen sind vollständig erfunden und wurzeln mehr in der Vorstellung des Autors als in historischen Fakten.
Hilary Mantels "Wolf Hall" ist ein Beispiel für historische Fiktion, das näher an der tatsächlichen Geschichte greift. Erzählt aus der Perspektive des britischen Staatsmannes Thomas Cromwell, erzählt das Buch von der Regierungszeit Heinrichs VIII., einschließlich seiner Beziehung zu Anne Boleyn. Das Buch stützt sich auf historische Fakten, aber Mantel fiktionalisiert wesentliche Aspekte der Geschichte.