Zu den Faktoren, die zu falsch niedrigen eGFR-Ergebnissen führen können, gehören Nierenerkrankungen, verminderte Nierendurchblutung, erhebliche Muskelmasse und ungewöhnlich schneller Muskelabbau, so die Ontario Association of Medical Laboratories. Ein übermäßiger Proteinkonsum, eine deutliche Abnahme der extrazellulären Flüssigkeit und eine schlechte Glukosekontrolle können ebenfalls zu verringerten eGFR-Ergebnissen führen.
Die geschätzte glomeruläre Filtrationsrate oder eGFR ist ein Test, der Nierenschäden im Frühstadium erkennt und die Nierenfunktion des Körpers beobachtet, erklärt Lab Tests Online. Sie wird aus den Ergebnissen eines Kreatinintests und einer Berechnung einer geschätzten glomerulären Filtrationsrate abgeleitet. Die eGFR wird normalerweise in Routinetests aufgenommen, die den Status der Nieren einer Person beurteilen.
Eine zu hohe Proteinaufnahme kann möglicherweise zu niedrigeren eGFR-Ergebnissen führen, da gekochtes Fleisch die Kreatininproduktion des Körpers vorübergehend erhöhen und die tatsächliche GFR erhöhen kann, erklärt die Ontario Association of Medical Laboratories. Medikamente wie Fenofibrat, Kortikosteroide und aktive Vitamin-D-Metaboliten können ebenfalls die eGFR-Werte senken, da sie die Freisetzung von mehr Kreatinin aus dem Muskel auslösen.
Personen unter 18 Jahren, schwangere Frauen und Personen mit sich schnell ändernder Nierenfunktion oder Körperflüssigkeitsverteilung sind ebenfalls anfällig für ungenaue eGFR-Ergebnisse, so Ontario Association of Medical Laboratories.