Ein Manometer mit offenem Rohr ist ein Gerät, mit dem Drücke leicht unter oder über dem Atmosphärendruck gemessen werden. Der Druck einer Substanz, z. B. eines Gases, wird durch die Differenz der manometrischen Flüssigkeit.
Quecksilber ist eine häufig verwendete manometrische Flüssigkeit. Ein Höhenunterschied der Quecksilberwerte gibt die Druckdifferenz zum Atmosphärendruck an. Wenn beispielsweise der Druck des zu messenden Gases höher als der Atmosphärendruck ist, ist der Quecksilbergehalt des der Atmosphäre ausgesetzten Arms höher als der des Arms, der mit dem eingeschlossenen Gas verbunden ist. Das Gegenteil tritt ein, wenn der atmosphärische Druck höher ist als der des eingeschlossenen Gases: Der Quecksilbergehalt des am eingeschlossenen Gas befestigten Arms ist höher als der des Arms, der der Atmosphäre ausgesetzt ist. Wenn der Druck des eingeschlossenen Gases dem Atmosphärendruck entspricht, sind die Quecksilberwerte in den beiden Armen gleich.
Ein Manometer mit geschlossenem Rohr misst im Gegensatz zu einem Manometer mit offenem Rohr nur Drücke, die unter dem Atmosphärendruck liegen. Der Aufbau eines Manometers mit geschlossenem Rohr ist dem des Manometers mit offenem Rohr sehr ähnlich, der einzige Unterschied besteht darin, dass der offene Arm bei einem Manometer mit offenem Rohr abgedichtet ist und bei einem Manometer mit geschlossenem Rohr ein Vakuum enthält.< /p>