Ein Monozyten-Bluttest misst die Anzahl der Monozyten, einer Art von weißen Blutkörperchen, im Blut. Ärzte verwenden den Test, um die Funktion des Immunsystems und des Knochenmarks zu beurteilen. Es wird auch verwendet, um nach bestimmten Krankheiten wie der monozytären Leukämie zu suchen.
Eine Monozytenzahl ist normalerweise Teil eines umfassenderen Bluttests, der als komplettes Blutbild mit Differenzial bezeichnet wird. Dieser Test misst den Gehalt an roten Blutkörperchen und bestimmten Arten von weißen Blutkörperchen in einem Blutvolumen. Das Testergebnis wird normalerweise als Prozentsatz der Gesamtzahl der weißen Blutkörperchen angegeben. Normale Werte liegen zwischen 2 % und 10 %.
Monozyten werden im Knochenmark produziert und dann in den Blutkreislauf abgegeben. Sie helfen anderen weißen Blutkörperchen, abgestorbene oder beschädigte Zellen zu entfernen, Infektionen zu bekämpfen und Krebs zu zerstören. Eine hohe Anzahl von Monozyten im Blut wird als Monozytose bezeichnet und weist oft auf eine chronische Infektion, eine Bluterkrankung oder eine Autoimmunerkrankung wie rheumatoide Arthritis hin. Eine Monozytose weist manchmal auf Krebs oder Leukämie hin.
Eine geringe Anzahl von Monozyten im Blut wird als Monozytopenie bezeichnet. Dieser Zustand ist am häufigsten mit einer Knochenmarksuppression verbunden, die durch Chemotherapiebehandlungen oder bestimmte bakterielle Infektionen verursacht wird.
