"The Stranger" von Albert Camus ist die Geschichte eines Mannes, der sich mit der Gleichgültigkeit der Welt auseinandersetzt. Ihr Protagonist Meursault trifft nach dem Tod seiner Mutter auf einen missbräuchlichen Frauenheld und begeht durch seine Bekanntschaft mit diesem Mann einen Mord. Nach seiner Verurteilung für das Verbrechen wird Meursault zum Tode verurteilt, was dazu führt, dass er die reine Sinnlosigkeit des Lebens glücklich akzeptiert.
Meursault zeigt in diesem Kurzroman eine gleichgültige Haltung gegenüber seinem eigenen Leben und dem Leben anderer. Während er zu Beginn der Geschichte im Bestattungsinstitut über die Leiche seiner Mutter wacht, raucht er beiläufig Zigaretten und schläft ein. Er ist erleichtert, nach der Beerdigung nach Hause zurückzukehren und erinnert sich kaum noch daran.
Später zeigt er einen völligen Mangel an Moral, indem er dem missbräuchlichen Zuhälter Raymond hilft, sich an seiner Geliebten zu rächen. Dies gipfelt in seiner beiläufigen und motivlosen Ermordung des Bruders der Herrin.
Während des anschließenden Gerichtsverfahrens sind sowohl der Staatsanwalt als auch sein eigener Anwalt entsetzt über seine Reuelosigkeit. Der Magistrat bezeichnet ihn als "Monsieur Antichrist". Dann, vor seiner Hinrichtung, greift Meursault den zu ihm ins Gefängnis geschickten Kaplan mit einer abschließenden Erklärung über die Sinnlosigkeit der Existenz und die Sinnlosigkeit des Glaubens an.