Katha Pollitts "Why Boys Don't Play with Dolls" ist ein Artikel, der traditionelle Geschlechterrollen in der amerikanischen Gesellschaft untersucht, insbesondere wenn es um Familien und Kinder geht. Er versucht zu verstehen, warum Jungen und Mädchen haben unterschiedliche Spielzeugpräferenzen und verbindet diese Erkenntnisse mit der feministischen und der Gleichstellungsbewegung.
Pollitt beginnt ihren Essay mit der Präsentation von Forschungsergebnissen und wissenschaftlichen Experimenten, die darauf hindeuten, dass Jungen und Mädchen in ihrer Kindheit bestimmte Spielzeuge anderen vorziehen. Eine Fallstudie mit männlichen Kindern in einem Raum mit verschiedenen Spielsachen ergab beispielsweise, dass die meisten Jungen die Puppen und Spielkochsets zugunsten traditioneller männlicher Spielzeuge wie Modellautos und Sportartikel vermieden. Pollitt hinterfragt, ob diese Präferenzen tatsächlich genetische Dispositionen oder etwas ganz anderes sind, wie zum Beispiel durch Kultur, gesellschaftliche Normen oder sogar den Einfluss der Medien erlerntes Verhalten.
Sie untersucht weiter, ob dieses Verhalten von Eltern ermutigt und verstärkt werden könnte, und stellt fest, dass so wie Wissenschaftler Homosexualität für genetisch bedingt halten, es auch eine Reihe von Eltern gibt, die sich Sorgen machen, dass ihre Kinder von Natur aus fehlerhaft sind, wenn sie von der typische Geschlechterrollen und ihnen zugewiesene Verhaltensweisen. Pollitt schließt mit dem Hinweis, dass das gesamte feministische Ideal gescheitert ist, bis amerikanische Familien wirklich die Gleichstellung und Neutralität der Geschlechter akzeptieren.