"Chanticleer and the Fox" handelt von einem Hahn namens Chanticleer und einem Fuchs namens Reynard, der versucht, den Hahn vom Bauernhaus wegzulocken und ihn zum Abendessen einzuladen. Während Chanticleer anfangs misstrauisch gegenüber dem Fuchs ist, gibt er bald nach, nachdem der Fuchs ihn mit Schmeicheleien überschüttet und ihm sagt, wie sehr er Chanticleer singen hören möchte, um ihn dazu zu bringen, mit geschlossenen Augen zu singen. Chanticleer entkommt schließlich dem Fuchs, aber erst nachdem er gelernt hat, nicht auf einfache Schmeichelei hereinzufallen.
Der Ursprung von "Chanticleer and the Fox" ist ungewiss, obwohl eine Theorie besagt, dass es sich um eine Adaption von Aesops "The Fox and The Crow" handelt. Die früheste Version dieser Erzählung wurde im 11. Jahrhundert von Ademar de Chabannes in lateinischer Sprache geschrieben und konzentriert sich auf ein Rebhuhn anstelle eines Hahns, der dieselbe List verwendet, um dem Rachen des Fuchses zu entkommen.
Um 1390 schrieb Geoffrey Chaucer eine längere Version der Erzählung, die in "The Canterbury Tales" Teil der Nonnenpriestergeschichte wurde. Diese Geschichte wurde in modernem Englisch von Barbara Cooney in einem 1958 veröffentlichten Kinderbuch nacherzählt. Es enthielt Cooneys eigene Kunstwerke und erhielt 1959 die Caldecott-Medaille für Illustration.