Der Hauptunterschied zwischen Propan- und Butangas ist ihre chemische Struktur. Obwohl beide aus Kohlenstoff- und Wasserstoffketten bestehen, unterscheidet sich die Anzahl der Kohlenstoffe und Wasserstoffe jeweils geringfügig. Propan zum Beispiel besteht aus einer Drei-Kohlenstoff-Kette mit acht Wasserstoffen. Butan hingegen hat eine Vier-Kohlenstoff-Kette mit zehn Wasserstoffen, was nur ein Kohlenstoff und zwei Wasserstoffe mehr ist als Propan.
Laut HowStuffWorks sind Propan und Butan die einzigen beiden Flüssiggase, die bei moderatem Druck in flüssiger Form gelagert werden können. Dies erklärt die Ähnlichkeiten zwischen ihren Kohlenstoff-Wasserstoff-Strukturen. Der geringe Unterschied zwischen ihnen verleiht jedem der Gase einzigartige Eigenschaften. Propangas hat beispielsweise einen Siedepunkt von minus 44 °C, was bedeutet, dass es auch bei niedrigen Temperaturen verdampft. Aus diesem Grund verbrennt Propan sauber und erfordert nur eine einfache Düse zum Verdampfen. Nach Angaben der U.S. Energy Information Administration wird Propan am häufigsten zum Heizen von Wohnhäusern und Gewerbebetrieben, zum Kochen von Brennstoffen und für Petrochemikalien verwendet.
Butan hat jedoch einen viel höheren Siedepunkt von 31 F, was darauf hinweist, dass es nicht annähernd so schnell verdampft wie Propan. Aufgrund seines höheren Siedepunkts wird es weniger verwendet. Butan wird für petrochemische Rohstoffe und zum Mischen mit Propan und Benzin verwendet. Es wird am häufigsten als leichterer Kraftstoff und bei der Herstellung von synthetischem Gummi für Reifen verwendet.
Sowohl Propan als auch Butan verbrennen relativ sauber mit richtig eingestellten Brennern und einer ausreichenden Sauerstoffversorgung. Die Nebenprodukte der Verbrennung dieser Gase sind Kohlendioxid und Wasser. Wenn der Sauerstoff jedoch begrenzt ist oder der Brenner nicht richtig eingestellt ist, produziert die Flamme Ruß, eine Form von Kohlenstoff, und Kohlenmonoxid, ein tödliches, aber geruchloses Gas.