"The Lottery" ist eine eindringliche Kurzgeschichte von Shirley Jackson, deren zentrales Thema die Gefahren ist, der Tradition blind zu folgen; ein weiteres Thema hat mit der Unvorhersehbarkeit des Mob-Verhaltens zu tun. Beide Themen stürzen in Form von Felsen und Steinen auf den Körper von Tessie Hutchinson.
Die Lotterie in dieser kleinen Stadt enthüllt die dunkle Schattenseite jeder Tradition, der Kulturen folgen. Zu Beginn der Geschichte weiß der Leser nur, dass eine Ziehung stattfindet und die Anwesenheit der gesamten Stadt erwartet wird. In Kleinstädten wird oft Tradition verehrt und auch Details wie der Blackbox und der Herkunft der kleinen Zettel wird viel Aufmerksamkeit geschenkt.
Allerdings hat die gewohnheitsmäßige Akzeptanz der Lotterie rituelle Tötungsdelikte zu einem Teil der gemeinschaftlichen Überlieferung gemacht. Wenn das Gemurmel über Veränderungen durch die Stadt dringt, lässt die abergläubische Stimme von Old Man Warner die Stadtbewohner befürchten, dass ihre ganze Lebensweise ohne diese grausige Zeichnung auseinanderbrechen würde.
Die zufälligen Elemente der Mob-Gewalt erscheinen auch als Thema in "The Lottery". Es gibt keinen Grund für Tessie Hutchinson zu sterben, außer dass sie zufällig den falschen Zettel gezeichnet hat. Als dies jedoch geschah, hörte sie auf, Mitglied der Gemeinschaft zu sein. So schnell und willkürlich wurde sie zum Tode verurteilt.