Der Begriff "Meistergeschwindigkeit" im gleichnamigen Gedicht von Robert Frost bezieht sich auf die dauerhafte, zeitlose Qualität der Liebe. Der Dichter beschreibt die transzendente Qualität der Bindung zwischen zwei verliebten Menschen, die in der Lage sind, dem Lauf der Zeit durch Erinnerungen zu widerstehen.
Frost schrieb das Gedicht als Hommage an seine Tochter Irma und ihren Verlobten John Cone an ihrem Hochzeitstag im Jahr 1926. Zuerst nutzt er natürliche Formen der Geschwindigkeit, wie die Bewegung von Wind und Wasser, um als ein Kontrast zu der Geschwindigkeit, die zwei Individuen geboten wird, die sich in Liebe vereinen. Diese „Meistergeschwindigkeit“ ist eher im übertragenen Sinne als wörtlich, da sie nicht gemessen oder quantifiziert werden kann. Die Fähigkeit von Paaren, bleibende Erinnerungen zu bilden, die die menschliche Bindung vertiefen, geht jedoch über den physischen Aspekt des Lebens hinaus.
Die letzte Zeile des Gedichts "Gemeinsam von Flügel zu Flügel und von Ruder zu Ruder" ist eine Metapher für die unzerbrechliche Verbindung zweier Menschen, die sich dafür entscheiden, ihr Leben zu verbinden, als Ergebnis "der Meistergeschwindigkeit". Interessanterweise erscheint diese Zeile auch auf dem Grabstein, den Frost mit seiner Frau Elinor teilt, was darauf hindeutet, dass das Gedicht autobiografisch ist und auch eine Hommage an die ewige Natur der Liebe ist.