Ben Jonsons Gedicht "Still to be clean, still to bedress" diskutiert die akribischen Modegewohnheiten einer Frau und verkündet letztendlich, dass solche Gewohnheiten die wahre Schönheit einer Person verschleiern. Der alternative Titel des Gedichts " Simplex Munditiis" ist ein lateinischer Ausdruck, der "einfache Eleganz" bedeutet. Dieser Titel drückt die Idee aus, dass der Sprecher eine schlichte Schönheit einer künstlichen vorzieht. Dieses Gedicht ist kein Sonett, denn Sonette haben 14 Zeilen.
Das Wort "still" in der ersten Strophe des Gedichts bedeutet "immer", also sagt der Sprecher im Wesentlichen, dass die Frau, die er anspricht, immer elegante Kleidung trägt und auf ein perfektes Make-up achtet. Die Strophe endet mit einer skeptischen Beobachtung dieser äußeren Vollkommenheit und sagt: "Obwohl die verborgenen Ursachen der Kunst nicht gefunden werden, /ist nicht alles süß, alles ist nicht gesund." Im Wesentlichen behauptet der Sprecher, dass oberflächliche Perfektion notwendigerweise einige Fehler verbirgt.
Die zweite Strophe beginnt mit Befehlen an die Frau, eine weniger künstliche Miene anzunehmen: "Gib mir einen Blick, gib mir ein Gesicht, /Das macht Einfachheit zu einer Gnade." Dann erklärt er, dass eine solche "süße Vernachlässigung" für ihn attraktiver ist als alle "Ehebrüche" der Kunst. Die Verwendung des Wortes „Ehebruch“ ist hier aufschlussreich, denn das Wort kann auf Falschheit hinweisen, aber es hat auch Anklänge an romantischen Verrat. Der Redner schließt mit den Worten, dass Make-up, schicke Kleidung und eng gebundene Haare oberflächlich attraktiv sind, ihn aber emotional nicht berühren.