Die Galapagos-Inseln sind berühmt für ihre unglaublich vielfältigen Lebensformen. Ihr Platz in der Geschichte der wissenschaftlichen Forschung und Theoriebildung ist ebenfalls von enormer Bedeutung, da sie zu einigen der überzeugendsten und weitreichendsten Erklärungen für die Entwicklung des Lebens auf der Erde beigetragen haben, insbesondere in der Evolutionstheorie.
Die Galapagos-Inseln sind bekannt für den anhaltenden weit verbreiteten Endemismus vieler ihrer ansässigen Lebensformen, ein Phänomen, das zur Anwesenheit von völlig einzigartigen Tieren und Pflanzen führt, die dort und nirgendwo anders auf dem Planeten vorkommen. Nach Angaben der Galapagos Conservancy sind etwa 80 Prozent der Landvögel und 97 Prozent der Reptilien und Landsäugetiere auf Galapagos einzigartig. Darüber hinaus sind über 30 Prozent des Pflanzenlebens und mehr als 20 Prozent des Meereslebens ebenfalls endemisch. Dies macht den Schutz und die Erforschung der Biodiversität der Galapagos-Inseln zu einem vorrangigen Anliegen für Spezialisten auf der ganzen Welt sowie für die peruanische Regierung, der die Inseln gehören.
Der Platz der Galapagos-Inseln in der Wissenschaftsgeschichte wird besonders durch den Besuch von Charles Darwin an Bord der Beagle im Jahr 1835 gefeiert. Darwins Beobachtungen von Wildtieren während seines Aufenthalts dort, insbesondere von einheimischen Vögeln, erwiesen sich als maßgeblich für seine Formulierung von Ideen über die Natur Selektion und Evolution, die er schließlich in seinem kanonischen "Origin of the Species" vorstellte, das etwas mehr als 20 Jahre später im Jahr 1859 veröffentlicht wurde.