Die Geographie beeinflusst und beeinflusst den indischen Subkontinent physisch, politisch, religiös und kulturell. An Land beeinflusste die Geographie Migrationsrouten und Sprachen. Historisch gesehen hat das Meer eine wichtige Rolle im Handel und Kontakt mit der Außenwelt gespielt.
Der indische Subkontinent umfasst heute Indien, Pakistan, Nepal, Bhutan und Bangladesch. Im Norden befindet sich ein weitgehend flaches Gebiet, in dem drei der größten Flüsse der Welt liegen: der Indus, der Ganges und der Brahmaputra. Der Himalaya ist die Quelle aller drei und versorgt mehr als 1 Milliarde Menschen mit Wasser.
Der Islam ist die Mehrheitsreligion in Pakistan und Bangladesch; ein beträchtlicher Prozentsatz der Menschen in Nordindien folgt auch dem Islam. Südindien ist die Heimat des Deccan Plateaus und mehrerer großer Flüsse und war die Heimat vieler der ersten indigenen Völker der Region. Der Süden blieb von den muslimischen Invasionen des Nordens weitgehend verschont. Hier ist der Hinduismus die vorherrschende Religion und viele der Sprachen gehören zu einer anderen Sprachfamilie als die des Nordens.
Das Meer hat den indischen Subkontinent genauso stark beeinflusst wie das Land. Der Seehandel mit der europäischen Welt hat Kontakte zu britischen, niederländischen, portugiesischen, französischen und dänischen Unternehmen hergestellt. Die ersten Muslime kamen auf dem Seeweg aus Arabien an. Heute beeinflusst die Geographie hauptsächlich den Subkontinent in Bezug auf Grenzen und politische Streitigkeiten, wie in den indisch-pakistanischen Beziehungen und im Kaschmir-Streit.