Die byzantinische Kunst beschäftigt sich fast ausschließlich mit religiösem Ausdruck. Konkret wollen byzantinische Künstler die Kirchentheologie künstlerisch übersetzen. Der Zweck der byzantinischen Kunst bestand darin, die christliche Religion zu verherrlichen und ihr Geheimnis auszudrücken, so dass sie mit spiritueller Symbolik gefüllt ist. Byzantinische Kunst zeigt eine Liebe zum Glanz, ausgewogene Kompositionen und einen Mangel an Tiefe oder Perspektive. Die Figuren wirken mit wenig Emotion stilisiert.
Byzantinische Kunst ist die Kunst des Oströmischen Reiches, die sich von der Gründung Konstantinopels im Jahr 330 n. Chr. bis 1453, als die Stadt von den Türken erobert wurde, erstreckt. Byzantinische Kunst war eine Kombination aus klassischer westlicher und östlicher Kunst. Griechische und römische Künstler waren daran interessiert, den menschlichen Körper so realistisch wie möglich erscheinen zu lassen. Östliche Künstler machten flache Muster und verwendeten leuchtende Farben. Byzantinische Künstler interessierten sich nicht für Realismus und entwickelten einen formalen Stil, bei dem der Körper nur ein weiterer Teil des flachen Designs ist. Die byzantinische Kirche billigte runde Skulpturen nicht, da sie befürchtete, dass sie an die Idole der griechischen und römischen Religionen erinnern würden. Die byzantinische Kunst ist bekannt für ihre schönen Mosaiken und die Raffinesse des Stils in ihren Gemälden, die das Ergebnis einer strengen Kunsttradition waren.