Der Bimetallstreifen eines Bügeleisens dient als thermostatischer Schalter, um den Stromfluss zum Heizelement zu verhindern, sobald das Gerät die gewünschte Temperatur erreicht hat. Die Unterschiede in den Ausdehnungskoeffizienten der beiden Metalle, die Form des Streifens bewirken, dass er sich beim Erhitzen krümmt, bis er sich schließlich vom elektrischen Kontakt löst und den Stromkreis unterbricht.
Durch das Unterbrechen des Stromkreises beginnen das Eisen und der Bimetallstreifen abzukühlen. Wenn der Streifen abkühlt, verliert er die Krümmung und berührt schließlich wieder den Kontakt, wodurch Strom fließen und das Bügeleisen heizen kann. Bimetallstreifen findet man auch in anderen Geräten wie Heizungen, Klimaanlagen und Öfen. Bei einigen Geräten dient der Streifen zur Vermeidung von Überhitzung und Brandgefahr. Andere Anwendungen umfassen das Automobil. Autolüfterkupplungen arbeiten unter Verwendung des Bimetallstreifens, um den Lüfter einzukuppeln, indem sie dem expandierenden Metall erlauben, Reibung zum Einkuppeln des Lüfters zu erzeugen. Quecksilberthermostate befestigen ein Fläschchen mit Quecksilber an der Bimetallfeder. Durch Erhitzen und Abkühlen des Bandes bewegt sich das Quecksilber hin und her, um den Kreislauf ohne mechanischen Verschleiß der Kontakte zu schließen. Quecksilber ist jedoch giftig. Experten für Heizung und Kühlung empfehlen, quecksilberhaltige Thermostate durch digitale Geräte zu ersetzen.