„Carmina Burana“ ist eine Sammlung von 228 Gedichten, die von drei deutschen mittelalterlichen Schreibern namens Peter von Blois, Walter von Chatillon und einem anonymen Dichter namens Erzpoet verfasst wurden. Die Gedichte waren von eine weltliche Natur, eine Seltenheit für das Mittelalter. 1935 verwendete der deutsche Komponist Carl Orff 24 der Gedichte, um eine gleichnamige musikalische Komposition zu schaffen.
„Carmina Burana“ wurde 1803 im bayerischen Kloster Benediktbeuern entdeckt. Es wurde festgestellt, dass die Gedichte zwar dort gefunden wurden, es ist jedoch wahrscheinlich, dass „Carmina Burana“ aus dem Kloster Seckau stammt. Laut About.com wurden die Gedichte von einer speziellen Bande wandernder Dichter namens "Goliards" komponiert. Das Manuskript ist in sechs Abschnitte unterteilt: „Carmina ecclesiastica“, „Carmina moralia et satirica“, „Carmina amatory“, „Carmina potoria“, „Ludi“ und „Supplementum“. Die Abschnitte umfassen religiöse Themen, satirische Lieder, Liebeslieder, Trinklieder und religiöse Theaterstücke. „Supplementum“ enthält Überarbeitungen der früheren Songs mit verändertem Text. Carl Orff basierte den Text seiner Komposition auf den 24 Gedichten, die aus „Carmina Burana“ ausgewählt wurden, verwendete jedoch nicht die Originalmelodien. Seine Präsentation von 1937 wurde von vielen anderen Komponisten interpretiert und war im Nazi-Deutschland sehr beliebt. Orffs Version von "Carmina Burana" wird immer noch in Fernsehwerbung und -programmen verwendet.