Die Definition einer Sozialhilferichtlinie sind soziale Dienste, die eine Regierung ihren Bürgern zur Verfügung stellt. Beispiele für Sozialhilfe in den Vereinigten Staaten sind Medicare, Medicaid, vorübergehende Hilfe für bedürftige Familien, Nahrungsmittelleistungen und § 8 Wohnbeihilfe. Andere Programme wie Arbeitnehmerentschädigung, Arbeitslosenversicherung und Sozialversicherungsleistungen gelten ebenfalls als Sozialhilfeprogramme.
Der Emergency Relief and Construction Act von 1932 war die erste Sozialhilferichtlinie in den Vereinigten Staaten. Dieses Gesetz stellte den Staaten vorübergehende Darlehen in Höhe von 300 Millionen US-Dollar zur Verfügung. Diese Mittel wurden Bürgern zugewiesen, die von der Weltwirtschaftskrise stark betroffen waren.
Nach der Verabschiedung dieses Gesetzes wurde deutlich, dass viele Bürger mehr Hilfe benötigten. Infolgedessen wurde der Federal Relief Act von 1933 verabschiedet, um den ärmsten Bürgern zusätzliche soziale Unterstützung in Höhe von 1 Milliarde US-Dollar bereitzustellen. Das Sozialversicherungsgesetz von 1935 wurde ebenfalls verabschiedet, um bestimmten Gruppen wie Kindern, älteren Menschen und Behinderten Hilfe zu leisten.
Die Sozialpolitik blieb bis zur Sozialreform im Jahr 1996 relativ unverändert. Dies war eine drastische Änderung gegenüber früheren Politiken, da die Empfänger öffentlicher Hilfe zum ersten Mal arbeiten mussten, um Hilfe zu erhalten. Seit dieser Zeit kreisen viele Debatten darum, wer Sozialhilfe verdient und wie viel Unterstützung gewährt werden sollte.