Das nominale BIP ist ein Maß für das Bruttoinlandsprodukt in absoluten Zahlen, während das reale BIP ein Maß ist, das die Inflationsrate berücksichtigt.
Die Inflationsrate ändert sich in den meisten Fällen von Jahr zu Jahr, daher ist die Verwendung des realen BIP eine gute Möglichkeit, die BIP-Raten verschiedener Jahre zu vergleichen. Ökonomen verwenden eine Kennzahl namens BIP-Deflator, um das reale BIP zu bestimmen.
Ökonomen verwenden Variablen wie das BIP, um die Stärke der Wirtschaft zu messen. Wenn sie jedoch die BIP-Raten verschiedener Zeiträume vergleichen müssen, ist die Verwendung dieser Statistik problematisch. Dies liegt daran, dass sich die Preise für Waren und Dienstleistungen im Laufe der Zeit ändern.
Wenn beispielsweise die BIP-Wachstumsraten der Jahre 1978 und 2008 gleich sind, bedeutet dies nicht, dass der Realwert aller Waren und Dienstleistungen des Landes in beiden Zeiträumen gleich war. Ökonomen müssen die Tatsache berücksichtigen, dass die Preise 2008 höher waren als 1978, um die beiden Jahre genau vergleichen zu können.
Da die Preise für Produkte und Dienstleistungen im Laufe der Zeit tendenziell steigen, ist die Inflationsrate in den meisten Jahren positiv. Aus diesem Grund sind die nominalen BIP-Raten in der Regel höher als die realen BIP-Raten.