Einige Beispiele für Barbiturate sind die Medikamente Pentobarbital (Nembutal), Secobarbital, Phenobarbital und Butabarbital. Diese Medikamente reichen von Substanzen mit einem hohen Missbrauchs- und Abhängigkeitsrisiko bis hin zu einem geringeren Risiko für beide, sagt Pharmacology2000.com. Folglich sind alle Barbiturate nur auf Rezept erhältlich.
Es gibt vier Gruppen von Barbituraten: ultrakurzwirksam, kurzwirksam, mittelwirksam und langwirksam. Die am längsten wirkenden Barbiturate können bis zu 24 Stunden lang eine beruhigende Wirkung haben.
Ultrakurzwirksame Barbiturate werden häufig verwendet, um Patienten während kurzer Operationen zu betäuben. Beispiele hierfür sind Methohexital (Brevital) und Thiopental (Pentothal). Kurz- und mittelwirksame Barbiturate werden im Allgemeinen zu sedierenden Zwecken und zur Kontrolle von Krampfzuständen verwendet. Medikamente wie Pentobarbital (Nembutal) und Secobarbital (Seconal) wirken kurz, während Butabarbital (Butisol) mittelfristig wirkt. Die Medikamente Phenobarbital und Mephobarbital (Mebaral) sind langwirksame Barbiturate, die zur Vorbeugung von epileptischen Anfällen eingesetzt werden.
Barbiturate können Schläfrigkeit und Katereffekte sowie langfristige negative Auswirkungen auf die Schlaffähigkeit verursachen. Bei der Verwendung von Barbituraten können schwere Atemkomplikationen und sogar Komas auftreten, erklärt MedlinePlus.
Ab 2015 werden Barbiturate aufgrund ihrer Nebenwirkungen, ihres hohen Suchtpotenzials und potenziell schwerer Entzugssymptome immer seltener verwendet. Laut MedlinePlus können Ärzte stattdessen eine sicherere Klasse von Medikamenten wie Benzodiazepine verschreiben.