Die Bauhaus-Prinzipien von Stil und Design basieren auf einem minimalistischen Ansatz, der klare Linien mit kräftigen, schlichten Farben aufweist. Der Stil spiegelt sich seit der Gründung der Bauhaus-Kunstschule in Gebäuden und Wohneinrichtungen wider von Walter Gropius in der Weimarer Republik im Jahr 1919. Der Einfluss der Bauhaus-Architektur hat sich seitdem weltweit verbreitet und zeichnet sich durch Nachhaltigkeit und die Verbindung von Form und Funktion aus.
Die Bauhaus-Prinzipien hatten großen Einfluss auf modernes Design, Architektur, Grafik, Innenarchitektur und Typografie. Historiker charakterisieren Bauhas-Bauten mit einer vorherrschenden Harmonie zwischen Design und Funktion und einem spürbaren Mangel an Ornamentik. Der Ansatz der Bauhaus-Schule, Kunst und Handwerk mit Technologie zu vereinen, beeinflusste auch die Designausbildung. Die Lehrphilosophie an der Bauhaus-Schule war, dass Künstler in der Lage sein sollten, mit den Industriellen zusammenzuarbeiten.
Das Bauhaus geriet in die Kritik, als die Nazis an die Macht kamen. Die NS-Regierung bezeichnete die neuen modernen Linien des Bauhauses als "undeutsch", und es kam zu Kontroversen über radikale architektonische Konzepte wie Flachdächer. Von Anfang an betrachteten die Nazis die Arbeit des Bauhauses als "entartete Kunst" und als Produkt "unerwünschter" ausländischer Einflüsse. Viele der Bauhaus-Künstler flohen nach der Machtübernahme Adolf Hitlers aus Deutschland. Die emigrierenden Künstler trugen dazu bei, die Gestaltungsprinzipien des Bauhauses weltweit zu verbreiten und bewirkten in den USA, Kanada, Westeuropa und Israel einen großen Wandel im Architekturdesign.