Diabetiker entwickeln eine diabetische Neuropathie aufgrund eines chronisch hohen Blutzuckerspiegels, der laut dem Joslin Diabetes Center Nervenschäden verursacht. Da Neuropathie bei Patienten auftritt, die keinen Diabetes haben, sind sich die Ärzte nicht sicher, wie hohe Blutzuckerspiegel zu dieser Erkrankung führen. Eine Theorie geht davon aus, dass ein Enzym im Körper den überschüssigen Zucker in Sorbit umwandelt, das die Nervenzellen anschwellen lässt, was zu Neuropathie führt.
Eine andere Theorie besagt, dass überschüssiger Zucker im Blut bestimmte Bahnen im Körper auslöst, was zu Nervenkomplikationen wie Neuropathie führt, stellt das Joslin Diabetes Center fest. Die Patienten können an verschiedenen Arten von diabetischer Neuropathie leiden, einschließlich sensorischer, autonomer und motorischer Neuropathie, je nachdem, welche Nerven im Körper geschädigt werden.
Zusätzliche Faktoren setzen Diabetiker einem Neuropathierisiko aus, darunter schlechte Lebensgewohnheiten, vererbte Merkmale, frühere Nervenverletzungen und Autoimmunfaktoren, so das National Institute of Diabetes and Digestive and Kidney Diseases. Einige Autoimmunerkrankungen verursachen beispielsweise Entzündungen in den Nerven, und bestimmte genetische Merkmale machen Patienten anfälliger für Nervenerkrankungen. Neurovaskuläre Faktoren tragen auch zur diabetischen Neuropathie bei, da bestimmte neurovaskuläre Erkrankungen die Blutgefäße schädigen, die Nährstoffe zu den Nerven transportieren. Andere Risikofaktoren für eine diabetische Neuropathie sind das höhere Alter und die Dauer eines Diabetespatienten. Patienten, die eine diabetische Neuropathie entwickeln, sind oft übergewichtig, haben hohe Blutfettwerte und haben hohen Blutdruck.