Ein Vorsteuerventil in einem Hydrauliksystem fungiert als Druckregelventil, durch das Hydraulikflüssigkeit entweder in Gleit- oder Tellerausführung zu einem anderen Ventil geleitet wird. Wenn zu viel Druck auf die Hydraulik ausgeübt wird Flüssigkeit öffnet sich das Pilotventil und lässt Flüssigkeit durch, um den Druck zu verringern.
Hydrauliksysteme verwenden inkompressible Flüssigkeit in Kolben unterschiedlicher Größe. Die Systeme ermöglichen, dass die Kraft, die auf einen kleinen Kolben ausgeübt wird, im großen Kolben vergrößert wird. Wenn auf den kleinen Kolben eine Kraft ausgeübt wird, besagt das Pascalsche Gesetz, dass der Druck in der gesamten Flüssigkeit gleich sein muss, so dass im größeren Kolben Druck aufgebaut wird, der aufgrund der größeren Fläche der Kammer eine verstärkte Kraft erzeugt.
Die Hydraulikflüssigkeit fließt durch eine Reihe von Ventilen zwischen den beiden Kolben. Das Pilotventil hat typischerweise eine Feder oder einen elektronischen Druck auf einem Stopper, der sich erst bei einem bestimmten Druck öffnet. Übersteigt der Flüssigkeitsdruck den zulässigen Druck am Stopfen, öffnet sich das Ventil und lässt Flüssigkeit in eine Richtung durchfließen, um den Druck auszugleichen. Das gesamte Hydrauliksystem hängt vom Pilotventil ab, öffnet das Pilotventil zu früh oder zu spät, dann funktioniert das gesamte System nicht richtig.